Flexibler Einsatz von TIM
TIM wäre flexibel auf einem Smartphone, Tablett oder PC installierbar kann jederzeit bei Vorhandensein einer Internetverbindung auf Haus- oder Pflegeheimbesuchen, ob Zuhause oder auf einer Fortbildung genutzt werden.
Derzeit wird noch geprüft, ob ein allgemeines TIM-Konto für das Praxis-Personal möglich ist. D. h. eine Art Funktionspostfach welches nicht an einen Heilberufler gebunden ist. So könnte der Heilberufler auf Hausbesuchen direkt dem Praxisteam ein eRezept oder eine eAU anweisen auszustellen, anstatt auf analoge Formulare zurückzugreifen. Die Interoperabilität zwischen den verschiedenen TIM-Hersteller-Produkten soll gewährleistet sein. D. h. es spielt grundsätzlich keine Rolle, welchen TI-Messenger man einsetzt. Es wäre vielmehr eine Frage der Kosten, des Feature-Umfangs und der Kompatibilität mit den Primärsystemen bzw. PVS- oder AIS-Systemen.
Hier wären wir beim nächsten Vorteil: TIM könnte direkt in das PVS Hasomed Elefant, Psyprax, Medatixx, Epikur etc. eingebunden werden, wenn die PVS-Hersteller die entsprechende Schnittstelle bereitstellen würden. Dazu sind sie nicht verpflichtet, aber ohne diese Schnittstelle könnte es für den jeweiligen Anbieter zu einem Wettbewerbsnachteil entwickeln. Mit dieser Primärsystem-Integration könnte die Praxis direkt Nachrichten an den Patienten schicken wie z. B. Terminerinnerungen, Einladungen zur Online-Videosprechstunde, Formulare wie die Datenschutzerklärung, Einwilligungserklärungen, Erstanamnese-Bögen usw..
Der Patient hat die Gelegenheit direkt darauf zuzugreifen und zu antworten. Denkbar wäre auch, dass diese Kommunikation direkt in die Patientenakte überspielt wird, sodass der Behandler seinen Dokumentationspflichten nachkommen kann und im besten Falle eine revisionssichere Archivierung im letzten Schritt erfolgt.
KI: Kollege Computer übernehmen Sie?
Die Künstliche Intelligenz (KI) wird auch im ambulanten Sektor mehr und mehr Einzug finden. Zu dem Thema finden Sie im übrigen einen eigenen Themenblock. (Link) In Bezug zu TIM kann die KI Ihnen Arbeit abnehmen. Ein möglicher KI-Chatbot kann für Sie Standard-Aufgaben im Rahmen z. B. bei der Patienten-Kommunikation übernehmen.
Denkbar wäre z. B. dass der TIM-KI-Chatbot bei Erstanfragen den Interessenten mitteilt, dass z. B. keine Therapieplätze frei sind oder die Praxis von/bis geschlossen ist und die Vertretung übernehmen Dr. XYZ oder wenden Sie sich in dringenden Fällen an den Notdienst oder die 116117. Weiterhin kann der Chatbot Termine bestätigen, erinnern oder auch absagen.
Freiwerdende Terminslots könnte der Chatbot anhand einer Warteliste in einer bestimmten Reihenfolge anschreiben und bei Zusagen im Kalender buchen. Das sind alles nur Überlegungen und Möglichkeiten, die Ihnen ein TIM-KI-Chatbot bieten könnte, um die Praxis-Organisation zu entlasten, um mehr Behandlungszeit für Patienten zu schaffen.
* Bei einer Bereitstellung des TI-Messengers durch eine Leistungserbringerorganisation ist eine SMC-B notwendig.
TI-Messenger-Sicherheit
Sobald die TI-Messenger für Computer-Endgeräte wie Smartphones, PCs, Tablets etc. zur Verfügung stehen, setzen wir uns dafür ein, dass diese nicht nur eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung aktiviert haben, sondern auch nach den Grundsätzen der DSGVO datenschutzkonform sind. In dem Punkt lautet eine Voraussetzung, dass Nutzungsdaten bzw. personenbezogenen Daten allgemein nicht unzulässigerweise ohne Zustimmung des Users an Google, Meta und anderen Daten-Sammelstellen abfließen.
Weiterhin muss die Integrität der Nachrichten in jeder Situation gewährleistet sein. Eine dem Stand der Technik angepasste Authentifizierung (vor allem beim Erstsetup an einem Endgerät) darf nicht fehlen. Der offene Messenger-Standard der Matrix.org bietet die Grundlage für eine sichere und moderne Kommunkations-Anwendung.