daten-strom.Medical-IT-Services GmbH und die Polizei Köln unterzeichnen Kooperationsvereinbarung
22.08.2024 – daten-strom.Medical-IT-Services GmbH und die Polizei Köln haben eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Diese konkretisiert die bisherige Zusammenarbeit in dem Kooperationsfeld der Präventionsarbeit für mehr Cybersicherheit im ambulanten Gesundheitswesen.
daten-strom-Geschäftsführer, Leiter der Abteilung IT-Sicherheit und zuständig für den spezifischen Deliktbereich Cybersicherheit, Thomas Klug, sagte anlässlich der Unterzeichnung: „Die IT-Sicherheit in den Arzt- und psychotherapeutischen Praxen ist mir ein besonderes Anliegen und nach meiner Überzeugung kann Cybersicherheit nur gemeinsam zum Erfolg geführt werden und Gesundheitseinrichtungen dadurch sicherer gemacht werden. Am Ende des Tages ist das wichtigste Ziel, die Patientendaten in Sicherheit zu bringen.“
Mit der Polizei Köln wird mit der Kooperation ein verbindlicher Rahmen der bilateralen Kooperation geschlossen. Im Fokus stehen gemeinsame Projekte wie zum Beispiel Fortbildungsmaßnahmen, Veranstaltungen und ein vertrauensvoller Austausch von Cybersicherheitsinformationen, um aus Schadensfällen zu lernen und den Praxen aktuelle Gefahrenhinweise zu vermitteln.
Eric Dieden, Kriminalhauptkommissar des Kriminalkommissariats Kriminalprävention/Opferschutz zuständig für die Prävention im Bereich Cybercrime in Köln, begrüßt die Kooperation: „Unsere Botschaft ist, dass man durch bloße Verhaltensänderungen der Beschäftigten in den Praxen schon viele Gefahren minimieren kann“, so Dieden. Man müsse zum Beispiel nicht ungeprüft jede Anlage in einer E-Mail öffnen oder dürfe selbst internen E-Mails nicht blind vertrauen. Denn auch diese können täuschend echt nachgemacht und eingeschleust sein. „Wie einfach gewisse Schutzmaßnahmen sind, bringen wir mit unserem Kooperationspartner in Informationsveranstaltungen nach vorne“, sagt Eric Dieden.
Cyberkriminalität ist ein Wachstumsmarkt, der immer professioneller auftritt. Mit dem Konzept des „Cybercrime-as-a-Service“ agieren Cyberkriminelle arbeitsteilig und durch die Spezialisierung können sie ihre Angriffstechniken immer gezielter entwickeln und einsetzen. Das bekommen auch die privaten und niedergelassenen Praxen zu spüren. Verschlüsselungstrojaner, Phishing, Identitätsdiebstahl, Sicherheitslücken in Softwareprodukten sind nur eine kleine Auswahl an Bedrohungen und Schwachstellen.
Erschwerend kommt noch hinzu, dass die fortschreitende Digitalisierung im Gesundheitswesen mehr Vernetzung untereinander erfordert und die gesetzlichen Anforderungen in puncto IT-Sicherheit kontinuierlich steigen. Mit den Patienten wird zunehmend digital kommuniziert, was zu neuen Schwachstellen, Bedrohungen und Gefährdungen für die Praxis-IT einhergeht.
Aufgrund der Gefahrenlage ist die Kooperation mit dem gemeinsamen Ziel der Verhütung von Cyberkriminalität nur folgerichtig. So wollen die Kooperationspartner die Zielgruppe der Praxisbetreiber und -beschäftigten besser erreichen und somit präventiv wirkungsvoller agieren und zu einer erfolgreichen Abwehr von Cyberkriminalität beitragen.
Oberstes Ziel sei es, die sogenannten „Kronjuwelen“ – die Patientendaten – durch wirksame technische und organisatorische Maßnahmen zu schützen. „Wir alle sind irgendwo in den Praxen auch Patient und haben den Wunsch und das Recht, dass unsere Daten in den Arztpraxen sicher sind. Dies gilt es mit der Kooperation zu fördern,“ fasste Thomas Klug zusammen.
© daten-strom.Medical-IT-Services GmbH, Thomas Klug
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