Achtung Taschendiebe: Wenn der Weihnachtsbummel zur Sicherheitsfalle wird

17.12.2025 - Volle Innenstädte und Weihnachtsmärkte bieten nicht nur festliche Stimmung, sondern auch ideale Bedingungen für Diebstähle. Besonders kritisch wird es, wenn dienstliche Geräte wie Praxis-Smartphones betroffen sind. Worauf Sie jetzt achten sollten und wie Sie sich schützen können, erfahren Sie im Beitrag der Polizeilichen Kriminalprävention und Sperr-Notruf 116 116.

Zur Advents- & Weihnachtszeit zieht es viele Menschen in die festlich geschmückten Innenstädte, um Geschenke zu kaufen oder gemütlich über den Weihnachtsmarkt zu bummeln. Doch dort, wo es eng und trubelig ist, haben Langfinger leichtes Spiel. Ein kleiner Rempler, ein scheinbar harmloses Gespräch, und schon ist das Smartphone oder das Portemonnaie samt Zahlungskarten weg. Wenn der Verlust erst später auffällt, kann das teuer werden. Vorallem wenn dienstliche Geräte wie z. B. das Smartphone der Praxis gestohlen wird.

„Taschendiebe sind oft gut organisiert, arbeiten hochprofessionell und operieren über Ländergrenzen hinweg. In der Regel agieren sie in Gruppen: Eine Person sorgt für Ablenkung, während eine zweite zuschlägt und die dritte mit der Beute in der Menge verschwindet“, erklärt Sabrina Krenzler, Geschäftsführerin der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes. „Werden die Diebe nicht auf frischer Tat ertappt, ist es oft schwierig, sie zu identifizieren, da die Opfer den Verlust häufig erst spät bemerken und die Täter in vielen Fällen nicht beschreiben können.“

Tipps zum Schutz der Wertsachen

Doch mit ein paar einfachen Tipps können Sie Ihre Wertsachen schützen und den Weihnachtsbummel unbeschwert genießen:

  • Wertsachen körpernah tragen: Nutzen Sie verschließbare Innentaschen oder Gürteltaschen unter der Kleidung.
  • Weniger ist mehr: Begrenzen Sie Bargeld und Zahlungskarten auf das Notwendige.
  • PIN schützen: Niemals aufschreiben oder weitergeben und die Eingabe an Kassen oder Geldautomaten immer verdecken.
  • Wachsam bleiben: Besonders im Gedränge, bei Ablenkungen oder Anrempeln durch Fremde.
  • Digitale Karten absichern: Smartphone und Smartwatch sollten immer mit PIN, Fingerabdruck oder Gesichtserkennung geschützt sein, damit niemand auf die gespeicherten Zahlungsmittel zugreifen kann. Mehr Informationen unter https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/diebstahl/taschendiebstahl/

Sandra Königstein, Vorstandsvorsitzende des Sperr-Notrufs empfiehlt: „Achten Sie stets darauf, Ihre PIN geheim zu halten. Ein wichtiger Schutzmechanismus ist nicht nur die verdeckte PIN-Eingabe, sondern auch, die Geheimzahl zuverlässig im Gedächtnis zu verankern, ohne schriftliche Notizen. Praktische Tipps dazu bietet www.pin-im-sinn.de.“

© Sperr-Notruf 116 116 e.V.: Die Nummer, die Ihr Konto schützt, die immer erreichbar ist.

Was tun bei verlorenen Karten oder unberechtigten Abbuchungen?

  • Kontobewegungen regelmäßig im Blick behalten und unberechtigte Abbuchungen sofort bei der Bank oder Sparkasse reklamieren.
  • Zahlungskarten sofort sperren – telefonisch über den Sperr-Notruf 116 116* oder per SperrApp. Denken Sie auch an Ihre digitalen Karten.
  • Verlust oder betrügerischen Karteneinsatz der Polizei melden. So kann die girocard auch für das elektronische Lastschriftverfahren (Zahlung mit Unterschrift) gesperrt werden.

* Der Service des Sperr-Notrufs ist kostenlos. Auch der Anruf bei der 116 116 aus dem deutschen Festnetz ist gebührenfrei. Aus dem Mobilnetz und aus dem Ausland (+49 116 116) können Gebühren anfallen. Sollte der Sperr-Notruf in seltenen Fällen nicht erreichbar sein, gibt es alternativ die Rufnummer +49 (0) 30 40504050.

Quelle: Polizeiliche Kriminalprävention

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